CUBE Stereo 120 HPC Race 29 – Testintro: von c_g

So, nach dem Intro der Neuheiten bei CUBE und der Vorankündigung ist es soweit: Das komplett neue CUBE Stereo 120 HPC Race 29 ist bei uns gelandet und wird uns in einem ausführlichen Test zeigen, was es so kann.

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Dezent in Schwarz-Weiß steht das neue CUBE Stereo 120 HPC Race 29 da – ein echtes CUBE Stereo und dennoch mit frischem Design-Update.

Während das Bike weiterhin mit einer ähnlichen Silhouette auftritt, wie sein Vorgänger, hat sich doch fast alles daran geändert:

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Der CUBE Schriftzug ist nur im richtigen Licht wirklich erkennbar.

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Neben dem neuen HPC-Carbonhauptrahmen (z. B. mit dezenterem konischem Steuerrohr, überarbeiteten Zugeinlässen, Side-Swing-Umwerfer-Zugführung und vielem mehr), ist es vor allem die neue Kinematik mit der deutlich kompakteren „Trail Motion Rocker“ Umlenkwippe (aus Alu), und kürzeren Dämpfer, die das neue Stereo ausmacht. Das war erst möglich durch die geänderte Dämpfungsauslegung in der 2016er Generation der FOX Float Dämpfer. Die gesamte Dämpferaufhängung ist nun schön in eine mehrfach ausgeformtes Sitzrohr eingebunden und wirkt optisch sehr gut.

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Auch der Alu-Hinterbau wurde kräftig überarbeitet, bekam eine noch schmaler bauende Sitzstrebenbrücke und einen in die rechte Kettenstreben verlegten Schaltzug. Die Bremsleitung hin zum 180 mm Post-Mount Sockel verläuft jetzt maximal aufgeräumt unter der Kettenstrebe und um das Gelenk und die X-12 Achse herum.

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Die Mustergeometrie für den 19″ Ramen.

Die Geometrie selber hat sich ebenfalls leicht geändert. Zeitgemäß und traillastiger ist sie geworden, mit einem flacheren Lenkwinkel (jetzt 68,5°) und etwas steilerem effektiven Sitzwinkel (75,23° laut Hersteller), dazu ein leicht gewachsenes Oberrohr, ein kürzeres Sitzrohr und eine niedrigere Überstandshöhe. CUBE nennt sie „AGILE RIDE Geometrie“. Damit will das Stereo 120 die Brücke vom reinen Marathon-Tourenbike hin zum Trailbike schlagen. Mal schauen ob ihm das gelingt.
Geblieben ist die recht üppige Hinterbaulänge von 446 mm, was zwar nicht unbedingt dem entspricht, was gerade trendy ist, nach unseren Erfahrungen sehr wohl aber zur Vielseitigkeit eines Bikes beiträgt ohne im zwangsläufig seine Agilität zu rauben. Auch das werden wir  schon bald herausfinden.
Auch wenn wir es natürlich als 29er testen, so ist doch anzumerken, dass das Stereo 120 nicht mehr nur als 29er kommt, sondern auch als 27,5er. CUBE macht dafür etwas, das sie SIZE-SPLIT nennen und bietet das Bike in den geraden Rahmengrößen (16“, 18“ und 20“ als 27,5er und in den ungeraden (17“, 19“, 21“ und erstmals auch in 23“) als 29er an. Wir haben den 19“ Rahmen im Test.

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Die AUSSTATTUNG ist für den VK von 2999 Euro sehr angemessen. Als Antrieb dient die für 2016 ebenfalls neue 2×11 SHIMANO XT mit einer aus meiner Sicht für einen 29er idealen 24/34 Kurbel.

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Wie oben angesprochen ist das Bike ganz auf der Höhe der Zeit und so findet man einen Direct-Mount Umwerfer mit Side-Swing Anlenkung und genauso ein Direct-Mount Schaltwerk (das verschraubte Bindeglied zum Schaltwerk wird durch ein nach hinten verlängertes Schaltauge ersetzt). Auch an der Front setzt man ganz auf SHIMANO’s Systemintegration und verbindet die Brems- und Schalthebel via I-Spec II. Alles Technologien, die ich bereits an der SHIMANO XTR Gruppe fahre und als durchweg sinnvoll erlebe.
Gebremst wird auch auf SHIMANO XT 8000 – sinnigerweise gleich mit 180 mm Scheibe vorne und hinten. Super finde ich dass das Stereo 120 bereits mit einer Dropper-Stütze kommt – hier die bewährte ROCK SHOX Reverb Stealth – aber noch besser ist, dass die (bis auf die kleinste Rahmengröße) gleich mit einem Hub von 150 mm kommt! Der Remote dazu ist ab Werk rechts über dem Lenker verbaut.
Das Cockpit besteht aus CUBE-eigenen Alu-Komponenten mit einem stark an SYNTACE erinnernden 70 mm Vorbau und einen 740 mm breiten Lenker mit leichtem Rise.

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Die Federelemente stammen von FOX – vorne eine F32 Float Performance mit der FIT4 Dämpfungskartusche und hinten ein Float DPS Performance mit einer kleinen Luftkammer. Je mit einem effektiven Federweg von 120 mm.

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So sehr mir die Ausstattung bis hierher gefallen hat, so konservativ finde ich die Wahl der Laufräder, die mit einer Maulweite von gerade mal 19 mm schon sehr an den klassischen Marathoneinsatz erinnern. Hier hätte ich mir auch ohne es gefahren zu sein, etwas breiteres gewünscht. Es sind übrigens tubeless-kompatible Systemlaufräder von FULCRUM mit der Typenbezeichnung „44“, die aber wie üblich noch mit normalen Butyl-Schläuchen ausgeliefert werden. tragen. Auch bei den Reifen setzt CUBE auf den recht schmalen SCHWALBE Nobby Nic in2.25“ Breite. Wir werden sehen.

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… bereit für den Trail.

Insgesamt bringt es das Bike auf gute 12,35 kg (ohne Pedale). Soweit zum Intro. Jetzt werden ich mit dem CUBE Stereo 120 HPC Race 29 erstmal die heimischen Trail unsicher machen und euch schon bald von meinen ersten Eindrücken berichten.

RIDE ON,
c_g