MAVIC HC H2O Jacket und HC Weste – im Test: von c_g

Der Herbst ist im vollen Gange und der Winter hatte bereits kurz Einzug gehalten, also wird es Zeit uns ordentlich vor unserem (nicht immer) freundlichen Wetter zu schützen. Dazu hat uns MAVIC zwei Teile aus der aktuellen Kollektion zu Verfügung gestellt, die wir die nächsten Monate über die Trails jagen werden – die Wetterschtujacke HC H2O Jacket und die Softshell Weste aus der HC Reihe.

HC H2O Jacket – nach MAVIC ist die HC H20 Jacke eine „technische Funktionsjacke für extreme Wetterbedingungen“. Sie soll zuverlässigen Wetterschutz bei extremen Regenfahrten und ein optimales Tragklima in sich vereinen – alles dank der langjährigen Erfahrung von MAVIC mit hochfunktioneller Radsportbekleidung und des Einsatzes modernster Technologien.

Die HC H20 bietet eine Kombination aus speziellen „Anti-Regen“-Merkmalen, wie das wasserdichte Cocona Xcelerator-Material (Wassersäule: 15’000 mm), komplett gedichteter Nähte, wasserdichter Reisverschlüsse und nicht zuletzt der sehr gut abdichenden Ergo-Cuffs Armabschlüsse.

 

Doch wer nur geschützt ist, überhitzt schnell, vor allem bei einem schweißtreibenden Sport wie dem Biken, Daher besitzt die HC H2O auch einige Merkmale, die MAVIC unter dem Oberbegriff Clima Vent-Belüftung zusammenfasst.

  • Erstes und auffälligstes ist der XC-Vent – ein ca. 5 cm breiter Streifen aus grellgelbem Netzstoff über die gesamte Länge des Frontreißverschlusses. Wenn man die Jacke wie vorgesehen anzieht, schließt man zuerst den sekundären RV des XL-Vent den und danach erst Hautreißverschluss. So kann man mit Hilfe des Haupt-RVs die Ventilation über das XL-Vent Netzpanel steuern. Hört sich kompliziert an, ist in der Praxis sehr einfach und effektiv. Zum Ausziehen der Jacke muss man dann beide RVs noch ganz öffnen.
  • Zusätzlich kann man die Belüftung über zwei RV-Öffnungen am äußeren Brustbereich und zwei kurze RVs an der Rückseite der Unterarme regulieren.

 

An Stauraum besitzt die HC H2O eine hoch angesetzte, und wasserdichte Brusttasche die immer zugänglich ist, sowie die große und mehrfach unterteilte Rückentasche, die sich unter der Hüftklappe versteckt. Auch sie kann über einen durchgehenden RV gesichert werden. Wer nicht unbedingt einen Bikerucksack braucht, findet massiven Stauraum am Rücken.

Der Schnitt ist definitiv „fahrradspezifisch“: Bei der Anprobe fühlt sich die HC H2O vielleicht in manchen Bereichen noch ungewohnt an, aber sitzt man erst auf dem Bike, passt die Jacke perfekt … im ersten Eindruck – Genial!!.

Doch das Thema Ergonomie geht bei MAVIC nicht nur in der Passform der Jacke an, sondern auch in die stark gekrümmten Verlauf der Frontreißverschlüsse der bis unter die Brust mittig läuft und dann zum Kinn hin stark nach Links abweicht. Wir kennen gekrümmte Front-RVs von anderen Oberteilen, aber so extrem wie hier hatten wir noch keines.

Besonders Augenmerk verdient auch die „Innenausstattung“. Da wäre zum einen das Innenlaminat des COCONA Materials, das sich so ungemein angenehm anfühlt, dass ich mir vorstellen könnte die Jacke auch mit einem Kurzarmtrikot darunter zu tragen. Und dann noch der große Netzrücken, der in riesigen Belüftungsflaps an der Hüfte mündet und wenn alleine bestimmt auch ordentlich Feuchtigkeit abgeben kann.

Die Nähte sind alle sauberst verarbeitet und penibel mit Dichtband abgklebt … überhaupt tut man sich schwer beim sehr hochwertigen Auftreten der Jacke den Preis von „nur“ € 220.- zu glauben.

Ach ja, wem die kontrastreiche Optik unseres Testmusters zu viel für einen so schlammigen Sport wie MTB ist, für den gibt es die HC H2O auch noch in einfarbig rot oder man geht auf die sehr ähnlich ausgestattete Stratos H2O Jacket.

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Zweites, nicht weniger durchdachtes Bekleidungsstück von Mavic im Test ist die dezent schwarze HC Vest und wir sind uns sicher, dass sie ebenso oft getragen werden wird, wie die HC H2O Jacke. MAVIC nennt die HC Vest „eine Softshell-Weste für kühle, windige Tage“ und genau so ist sie konzipiert. Über große Bereiche aus dem stark wasserabweisenden und elastischen Tech Dry ST Softshell-Material und dem Netzrücken.

Weitere Merkmal sind der körpernahe Schnitt, der ebenso stark gekrümmte Front Reißverschluss, eine Brusttasche und eine RV-Rückentasche und der sehr gut abschließende Stehkragen. Gegen das Hochrutschen der Weste ist sie am Bund mit einem griffigen Silikonrand versehen. Ebenso, wie die HC H2O Jacke wartet die Weste mit dezent aber sehr effektiv platzierten Reflektorelementen für eine erhöhte Visibilität im Straßenverkehr auf.

Der VK der HC Vest liegt bei € 90.-

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Wir werden beide Teile über die Trails jagen und euch berichten wie sie sich jeweils geschlagen haben.

RIDE ON,
c_g