Anmerkung:  Bei diesen Posts handelt es sich nicht um Tests, sondern um einfache Fahreindrücke der Demo-Bikes, die auf den verschiedenen Testrunden der INTERBIKE Outdoor Demo Tage am Bootleg Canyon gewonnen wurden. Dies ist kein Testbericht und soll uns (und hoffentlich auch euch) lediglich einen ersten Eindruck vermitteln – nicht mehr und nicht weniger.

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Interbike´12 Outdoor Demo Fahreindrücke – Surly Krampus: von Guitar Ted

„Twenty Nine Plus“ – so nennt SURLY die jüngste MTB Plattform, die aktuell mit einer glitzernd grünen Lackierung aufwartet und auf den Namen Krampus hört. Asl das Bike erst diesen Sommer erstmals vorgestellt wurde (hier) hat das für einege Aufregung gesorgt. Es ist bereits viel darüber geschreiben worden, daher nur ein paar grundlegende Infos.

Das Krampus basiert auf einem klassischen 29er Felgendurchmesser (700c oder 622 ISO), aber wegen der monströsen 3“ Knard Reifen it der resultierende Durchmesser beinahe 30.5″ … daher die Bezwichnung „29+“. Außerdem rollen die Reifen serienmäßig auf einer 50 mm breiten Felge mit dem namen Rabbit Hole (einwandig mit großen Aussparungen um Gewichtt zu sparen). Wie bei SURLY nixht anders zu erarten ist der Rahmen aus Stahl und natürlich starr. Man könnte vom Krampus auch als ein Karate Monkey auf Steroiden sprechen.

Als Willkommengruß am SURLY Stand wurde man erstmal ordentlich mit einer Kinder-Wasserpistole beschossen … was angesichts der 38°C im Schatten eine willkommene Überraschung war. Ob das Krampus sich auch als positive Überraschung herausstellen würde?

Auffallend an den 29+ Monsterreifen ist dass die “Knard” 3.0” Reifen einen sehr runden Querschnitt und abgerundetes Profil aufweisen. Der größere Außendurchmesser sticht zwar von der Seite ins Auge, fällt aber auf dem Bike (Gr. L) kaum mehr auf. Wenn überhaupt sorgen sie dafür, das man sich etwas mehr AUF als IN dem Bike fühlt … wenn das jemandem etwas sagt.

Die Breite der Knard Reifen auf der Rabbit Hole Felge ist gewaltig und man merkt schon auf den ersten Metern, wie sich der Reifen (bei normalen Drücken) auf einem sehr schmalen Mittelsteg bewegt. Daraus resultiert eine Kontaktfläche ist je nach Reifendruck sehr schmal oder auch richtig breit. Der SURLY Rep sagte mir aber, dass man den Reifen sehr detailliert entwickelt hätte um auch  in Kurven noch richtig viel Grip an den tag zu legen. Soweit die kurze Demo-Runde so ein Urteil zulässt würde ich dieser Behauptung zustimmen.

Zusammenfassung: Das Krampus beitet „Traktion satt“ (zumindest unter den Bedingungen am Demotag), und überrollt losen und groben Untergrund besser, als jedes andere 29er Starrbike. Positiv für mich war wie gut man damit auch schnell fahren kann und wie gelassen es klettert. Auf diesen ersten Blick sind mir jedenfalls keine groben Schwachstellen aufgefallen. Für mich hat sich das Large etwas länger angefühlt, als andere SURLY Bikes der gleichen Größe, aber sonst war es positivunauffällig.

Natürlich kann man auf dem Krampus auch normale 29er Laufräder und Reifen montieren – alle Standards sind ganz normal aus dem MTB Bereich genommen – keine Fat-Bike spezifischen Teile J. Der Rahmen kommt mit 29er-Federgabeln bis 120 mm zurecht, obwohl es bisher noch keine Federgabel gibt, die Platz genug für die Kombination aus Knard und Rabbit Hole bieten würde. Die metallisch glitzernde Farbe sieht übrigens wirklich heiß aus.

Am ende der Ausfahrt stand für mich fest, das Krampus lässt sich am besten mit einem Wort umschreiben: Spaß!!

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Anmerkung von c_g: Wie ihr in der Ankündigung (hier) lesen konntet, haben wir hier bei TNI-de bereits ein SURLY Krampus im Test, zu dem die ersten Fahreindrücke bald folgen werden.